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Veranstaltungen
Bühnenbauten

Düsseldorfer Schauspielhaus

Düsseldorf / DE

Das Düsseldorfer Schauspielhaus wurde 1965–69 nach Plänen von Bernhard Pfau erbaut. Die frei stehende dynamisch geschwungene Gebäudeskulptur bildet einen maximalen Kontrast zu der strengen Geometrie der schlanken gläsernen Quader des direkt benachbarten Dreischeibenhochhaus (1957-60, Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg). Die beiden Gebäude sind eines der bedeutendsten Bauensembles der westdeutschen Nachkriegsarchitektur. Bei der Sanierung des Schauspielhauses kommt neben der technischen und akustischen Optimierung des Theatersaals auch der sorgfältigen Sanierung der öffentlichen Bereiche, der Fassade und Einbettung in den Stadtraum größte Bedeutung zu.

Die Fassade des Schauspielhauses ist horizontal betont und wirkt wie eine Schichtung bandartiger Flächen, die mal ineinander übergehen und sich dann wieder trennen. Identisch quadratische Fenster durchbrechen die ansonsten geschlossenen Flächen und bilden mehrere Fensterreihen aus, die sich an manchen Stellen verdichten. Nur das Erdgeschoss öffnet sich hinter umlaufenden schlanken Stützen rundum nach außen und gibt damit dem Baukörper eine schwebende Anmutung.

Die erste umfassendere Sanierung fand von 2009 bis 2011 durch das Hamburger Büro PFP Planungs GmbH statt und konzentrierte sich auf den großen Saal. In enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz wurde die Akustik verbessert. Der für die Besucher wahrnehmbare Saal wird wie in der ursprünglichen Fassung von hölzernen Lamellen bestimmt, die zur akustischen Optimierung verändert, mit weiteren absorbierenden oder reflektieren-den Elementen, montiert wurden. Mit der Überarbeitung ist der Zuschauerbereich auf nun 760 Besucher verkleinert worden. Während Pfau – nach intensiven Gesprächen mit Theaterexperten – das Große Haus als Guckkastenbühne gestaltete, kann das Kleine Haus für 300 Zuschauer flexibel zu einer Arena, einem Guckkastentheater oder einer Raumbühne umgebaut werden.

Die soeben abgeschlossene Modernisierung der haustechnischen Anlagen der nichtöffentlichen Bereiche verantwortete die Neue Schauspiel GmbH selbst. Die derzeit laufende Sanierung des seit 1998 unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes durch ingenhoven architects befasst sich einerseits mit den öffentlichen Bereichen, andererseits mit der grundlegenden Sanierung der Fassade aus weißen Blechpaneelen und dem Dach. Die Unzulänglichkeiten der ursprünglichen Fassadenkonstruktion werden behoben während das einheitliche, von Pfau intendierte Aussehen erhalten bleibt. Durch die Reorganisation der Nutzungen können später erfolgte Einbauten und Anbauten – wie das Kassenhäuschen – entfernt werden. Eine Besonderheit des Hauses ist die unter dem Zuschauersaal, um die Bühne herum, angeordnete Foyerfläche. Sie vermittelt zwischen dem »städtischen« Eingangsbereich des Gebäudes – am Gustaf-Gründgens-Platz – und der »Parkseite« mit der Pausenzone am Hofgarten. Die markanten Elemente, unter anderen die expressiv gestaltete Zentralstütze sowie der »Sternenhimmel« werden mittels Beleuchtung und Farbgebung wieder herausgearbeitet.

Als Hauptspielstätte dient dem Schauspiel in der Interimszeit das »Central« im ehemaligen Paketpostgebäude nahe des Hauptbahnhofs. Das Gebäude wird bereits seit 2008 als Probebühnenzentrum genutzt und beherbergt außerdem Werkstätten, Kulissenlager, Malsaal und Kostümfundus.

Unterstützt wird die Sanierung des Düsseldorfer Schauspielhauses durch ein breites bürgerschaftliches Engagement auch mit einer Spendenaktion des Kuratoriums »Schauspielhaus2020«.

Die vollständige Nutzung und Bespielbarkeit des Düsseldorfer Schauspielhauses ist zu Beginn der Spielzeit 2019 / 2020 geplant.

Fakten / Data
  • STANDORT LOCATION  Düsseldorf / DE
  • ARCHITEKTEN  ARCHITECTS
    – Bernhard Pfau   PFP Planungs GmbH
    – ingenhoven architects
  • BAUHERR  CLIENT  Stadt Düsseldorf
  • ERÖFFNUNG  INAUGURATION  1970/2011/2020
  • BGF GFA  19.000 m²
  • BÜHNEN STAGES  2
  • PLÄTZE SEATS  760; 300
  • WEBSITE  Düsseldorfer Schauspielhaus

Fotos © ingenhoven architects, ullstein bild, Thomas Robbin

Standort / Location
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Weitere Bühnenbauten

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The theatre Düsseldorfer Schauspielhaus was built in 1965–69 according to a design by Bernhard Pfau. The free-standing architectural sculpture with its dynamic curves stands in stark contrast to the rigid geometry of the slim glass cuboid that is the directly neighbouring high-rise Dreischeibenhochhaus (1957-60, Helmut Hentrich and Hubert Petschnigg). The two buildings form one of the most important building ensembles of West-German post-war architecture. The renovation of the Schauspielhaus involves the technical and acoustic optimisation of the theatre auditorium, the careful redevelopment of the public areas and the façade, as well as how the structure is embedded in its urban surroundings.

The Schauspielhaus façade emphasises its horizontality and gives the impression of layers of ribbon-like sections that merge in some places before separating once more. Identical square windows punctuate the otherwise cohesive surfaces and form several rows with clusters in some areas. The building with only slim load-bearing supports opens outwards on the ground floor only making it seem as though it were floating.

The first comprehensive renovation took place from 2009 to 2011 and was realized by Hamburg-based architecture firm PFP Planungs GmbH. It focused on the large hall, with the acoustics there being enhanced in close coordination with urban heritage preservation authorities. In-keeping with the original design, the auditorium as visitors see it is still dominated by wooden slats, however, the new wooden cladding has been modified to optimise acoustics, with the addition of further sound-absorbing or reflecting elements. As part of the redesign the audience area has been reduced to 760 seats. Following intense discussion with theatre experts, Pfau had designed the grand hall known as »Großes Haus« as a proscenium stage, while the smaller »Kleines Haus« stage for 300 spectators may be flexibly converted to an arena, a proscenium stage or a space stage.

Neue Schauspiel GmbH took responsibility for the just finalised modernisation of the building service installations in the areas not accessible to the public. The renovation of the building, listed since 1998, that is currently being conducted by ingenhoven architects involves refurbishing the public areas as well as a fundamental renovation of the façade with its white metal panelling and the roof. The shortcomings of the original façade construction are being remedied, while the uniform appearance intended by Pfau is being retained.

With the reorganisation of the different uses, fixtures and extensions added as an afterthought – such as the ticket office – may now be removed. A special feature of the building is the foyer area located under the audience hall, flowing around the stage. It links the »urban« entrance area of the building on Gustaf-Gründgens-Platz to the »park side« with the intermission zone in the Hofgarten park. The building’s striking elements, including the expressively designed central pillar as well as the »starry sky,« are highlighted with illumination and colour.

While the renovation works are ongoing, the »Central« is used as the main stage for the theatre. The »Central« is located in the former parcel post building near the main railway station and has been used as centre for rehearsals since 2008. It also houses workshops, space for scenic painting and a storage facility for stage sets as well as for costumes.

The renovation of the theatre enjoys broad civic commitment with a campaign calling for donations organised by the »Schauspielhaus2020« board of trustees.

The full usability of the theatre is scheduled for the beginning of the 2019 / 2020 play season.

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