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Bühnenbauten
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Theater und Philharmonisches Orchester

Heidelberg / DE

Die Hauptspielstätte des fünf(!) Sparten (Schauspiel, Konzert, Musiktheater, Kinder- und Jugendtheater sowie eine Tanzsparte) umfassenden Theater Heidelberg konnte 2012 nach einer Sanierung und Erweiterung wieder eröffnet werden. Möglich wurden die umfangreichen Erneuerungen und Ergänzungen durch hohe Spendenbeträge aus der Bürgerschaft. Die Herausforderung bestand darin, die für Arbeitsstätten und einen Spielbetrieb nach heutigen Anforderungen notwendigen künstlerischen und technischen Raumbereiche zwischen denkmal-geschützten Gebäuden zu organisieren. Eingepasst zwischen zwei schmalen Korridorstraßen ist inmitten der Heidelberger Altstadt ist ein neues Theater mit Bühnenhaus, Zuschauersaal, Probesaal, großzügigem Foyer und Werkstätten entstanden.

Das historische Theatergebäude in Heidelberg – dessen Kern ein spätklassizistisches Gebäude von 1853 bildet – musste 2006 wegen erheblicher Baumängel geschlossen werden. Die Vorgaben für die Sanierung und den Neubau waren äußerst komplex: Das neue Theater sollte sich in das kleinteilige Gefüge der Heidelberger Altstadt einpassen und fünf historische Bauten, darunter der Saal in der erhaltenen Fassung von 1923, sollten in das neue Ensemble integriert werden. 2008 fand dafür ein nichtoffener Realisierungswettbewerb statt, bei dem die Entscheidung zugunsten des Entwurfs von Waechter + Waechter Architekten aus Darmstadt fiel.

Die technische Ertüchtigung des denkmalgeschützten alten Zuschauersaals mit rund 350 Plätzen für einen modernen Spielbetrieb hätte erhebliche Eingriffe in die Bausubstanz ergeben. Daher ist ein neuer Saal mit über 500 Plätzen um 90 Grad gedreht zu dem bestehenden entstanden. Beide Säle nutzen gemeinsam das neue Bühnenhaus. Bespielt wird je nach Inszenierung einer der Säle, eine zeitgleiche Nutzung ist wegen der dann gegebenen Überschreitung der aus Brandschutzgründen zulässigen Maximalzahl von Personen in dem Theater nie geplant gewesen.

In den Lücken und Räumen zwischen den sanierten historischen Bauten sind ein neuer Eingangsbereich, ein zentrales, zu beiden Sälen führendes zweigeschossiges Foyer sowie neue Werkstätten und Proberäume eingepasst. Die Fassaden der neuen Gebäude sind durch helle, vertikale Sichtbeton-Fertigteile im Wechsel mit bodentiefen Glaselementen gegliedert. Durch die transparente Gebäudehülle werden die Proben und die Arbeit in den Werkstätten – das Geschehen im Theater vor den Aufführungen – für die Passanten sichtbar. Optisch verbunden werden die Neubaubereiche durch die Kante einer durchgängigen »Dachplatte« in acht Metern Höhe, die von den Volumen des Bühnenturms und des neuen Zuschauer- und Probensaals durchdrungen wird.

Rund 25 Prozent der Kosten für die Sanierung und Erweiterung konnten durch bürgerschaftliches Engagement – vor allem eines Großspenders – aufgebracht werden.

Fakten / Data
  • STANDORT LOCATION   Heidelberg / DE
  • ARCHITEKTEN  ARCHITECTS  Friedrich Lendorf / Waechter + Waechter Architekten
  • BAUHERR  CLIENT  Theater- und Orchesterstiftung Heidelberg
  • ERÖFFNUNG  INAUGURATION  1853 / 2012
  • BGF GFA  15.440 m²
  • BÜHNEN STAGES  1
  • PLÄTZE SEATS 350 / 500
  • WEBSITE Theater Heidelberg

Fotos © Thomas Ott

Standort / Location

Weitere Bühnenbauten

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The home of the theatre in Heidelberg, which encompasses five(!) branches of performance (plays, concerts, musical theatre, children’s and youth theatre, and dance) was reopened in 2012 following renovation and expansion. The comprehensive restoration and enhancement was possible thanks to generous donations from local citizens. The challenge here was organizing the artistic and technical spaces required for work and theatre operations in line with today’s requirements while at the same time preserving the listed buildings. Slotted between two narrow corridor roads, in the middle of Heidelberg Old Town a new theatre has emerged with a stage house, auditorium, rehearsal room, spacious foyer and workshops.

Heidelberg’s historic theatre – the core of which is a late-classical building from 1853 – had to be closed due to substantial structural issues in 2006. The brief for the renovation and rebuilding was extremely complex: The new theatre had to fit into the tight-knit fabric of Heidelberg’s Old Town, and five historic structures, including the auditorium that had remained unchanged since 1923, had to be integrated into the new ensemble. In 2008 a restricted architectural planning competition was held, with the winner a design by Darmstadt architecture firm Waechter + Waechter Architekten.

The technological upgrading of the old listed, 350-seat auditorium to make it fit for modern theatre operations would have required substantial interventions in the main body of the building. For this reason, a new auditorium was created with more than 500 seats, positioned at a 90-degree angle to the existing hall. Both auditoriums make joint use of the new stage house, but only one is used at any one time depending on the performance; simultaneous use of both was never intended since this would exceed the maximum number of people permitted in the theatre for reasons of fire safety.

In the gaps and spaces between the renovated historical buildings, the architects have slotted in a new entrance area, a central, two-story foyer leading to both auditoriums, as well as new workshops and rehearsal rooms. The façades of the new building are subdivided by bright, vertical prefabricated elements of exposed concrete interspersed with glass elements that reach down to the ground. The transparent shell of the building means that rehearsals and the work in the workshops – the goings-on in the theatre before the performances – are visible to passers-by. The newly constructed sections are visually linked by the edge of a continuous »roof plate« eight metres high, which is penetrated by the volumes that form the fly tower and the new auditorium and rehearsal room.

Around 25 percent of the cost of the renovation and expansion was covered by citizen engagement – and one major donor in particular.

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